Prozess- und Energieoptimierung durch Digitalisierung der Strickerei, Veredlung und des Rezeptiersystems (NOON-AJ)
Informationen zum Projekt
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Zuwendungsempfangende: NOON GmbH, Limbach-Oberfrohna |
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Projektlaufzeit:
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Angestrebte Einsparungen:
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Im Unternehmen werden verschiedene Projekte zur digitalen und automatisierten Prozessoptimierung realisiert.
Digitalisierung Rundstrickfertigung
Derzeit gibt es Maschinenbediener*innen, die jeweils einen Bereich von mehreren Rundstrickmaschinen im 3-Schichtsystem überwachen und die Fertigungstechnik einsatzbereit halten. Es kommt immer wieder zu längeren Leerlaufzeiten; verursacht durch Fadenrissen an Garnspulen, mechanischen oder elektronischen Gründen sowie Fertigungsproblemen. Diese werden von den Bediener*innen häufig nicht schnell genug erkannt. Die Folge sind stromintensive Maschinenstarts sowie längere Maschinenlaufzeiten und dadurch eine erhöhte Strombereitstellung durch Hallenbeleuchtung sowie Klimatisierung.
Die Lösung: Mittels einer systemgesteuerten Priorisierung der Stricker, können die Gruppeneinteilungen aufgeweicht werden und es kann gruppenübergreifend unterstützt werden. Erwartet wird eine Einsparung von 20 % des Strombedarfs für die Strickerei sowie durch die Evaluierung und Analyse der Stillstands- und Fehlerarten eine Einsparung der Materialressourcen von 2 %.
Kesselhaus/ Veredlung
Im Kesselhaus stellen fünf Dampferzeugungskessel für die gesamte Veredlung bereit. Dafür wird Gas verwendet. Die Kessel sind parallel geschaltet und arbeiten mit einem hohen Dampfdruck, um alle Eventualitäten abzudecken. Durch eine prozessgesteuerte Anforderung der Veredlungsmaschine und kaskadierender Arbeitsweise der Kessel wird eine Einsparung von bis zu 40 % des Gasbedarfs angestrebt.
Automatisches Rezeptiersystem
Durch die Digitalisierung und Automatisierung der Rezeptverwaltung wird der gesamte Färbeprozess beeinflusst werden. Durch den passgenau vorgegebenen Färbeprozess (digitale Rezeptverwaltung, automatisierte Farbanmischung, automatisierte Ausgabe an benötigtem Wasser zum Färbeprozess) wird eine Einsparung von 20 % an Chemikalien und 20 % an Wasser angestrebt.