Projekt: JF-KL-RF
Ressourcenschonung durch Digitalisierung einer Produktionslinie und RetroFit einer Klebeanlage (JF-KL-RF)
Innovative Filterelemente bieten aufgrund ihrer hohen spezifischen Filterfläche eine Reduzierung des Druckverlustes bei hoher Abscheideleistung und tragen zur Emissionsminderung durch Feinstaub und Ressourcenschonung bei. Junker-Filter (JF) hat in eine teilautomatisierte Produktionslinie für Filterelemente investiert, die sich in die Teilprozesse Plissieren, Verkleben und Gießen aufteilt. Für die Teilprozesse Plissieren und Gießen kommen automatisierte Produktionsanlagen zum Einsatz, die durch ihre Messdatenerfassung (MDE) produktiv und ressourceneffizient betrieben werden. Bei der Verklebung kommt eine ältere Anlage zum Einsatz, die über keine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) verfügt. Dadurch ist der Betrieb der Anlage durch Störfälle und Instandsetzungsmaßnahmen geprägt. Eine Überwachung der Produktqualität während des Betriebs ist nicht möglich.
Die Umstände führen zu Ausschuss von Zwischenprodukten, Energieverschwendung und unproduktivem Personal, sodass eine ressourcenschonende Produktion verhindert und die Produktivität herabgesetzt wird. Ziel ist neben der Implementierung einer modernen SPS zur Vermeidung von Ressourcenverschwendung, Fehlproduktion und zur Erhöhung der Gesamtproduktivität der Anlage auch die digitale Vernetzung der Produktionslinie.
Dabei liegt der Fokus bereits bei der SPS Programmierung auf einem ressourcenschonenden Umgang mit den Zwischenerzeugnissen. Die Anlage wird mit einer MDE und entsprechender Sensorik ausgestattet, sodass die Produktionslinie an eine bestehende digitale Infrastruktur angebunden werden kann, die eine Live-Übersicht der aktuellen Leistungsdaten, Störungen sowie unternehmensübergreifend den Lagerbestand an Zwischen- und Endprodukten ermöglicht. Das Projekt trägt damit maßgeblich zur Nachhaltigkeitsstrategie „Greenovation“ von JF bei, die sich im Rahmen von Industrie 4.0 u.a. mit einer KI gesteuerten Produktion und gemeinsam mit Kunden*innen und Lieferant*innen mit der ganzheitlichen Strategie zur Ressourcenschonung beschäftigt.
